Der Erwerb von Ferienimmobilien in Deutschland bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten beliebt. Engel & Völkers untersuchte den Markt in 42 wichtigen Urlaubsorten. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick.
Nach der Coronapandemie hat sich der Tourismusmarkt wieder erholt. 2023 wurden fast so viele Übernachtungen wie 2019 verzeichnet, so der Marktbericht Ferienimmobilien von Engel & Völkers. Das bedeutet in Zahlen vom Statistischen Bundesamt: mit 487 Mio. Übernachtungen wurde beinahe der Rekordwert aus dem Jahr 2019 erreicht (495 Mio.). Besonders Ferienwohnungen verzeichneten steigende Übernachtungszahlen. In Deutschland gibt es rund 555.000 Ferienunterkünfte mit mehr als 2,6 Mio. Betten zur Vermietung. Hotels und Pensionen bieten dagegen nur knapp über 2 Mio. Betten. Seit 2014 wächst die Anzahl der zur Vermietung angebotenen privaten Ferienbetten jährlich um 15 %. Dies unterstreicht die stetig steigende Nachfrage nach Ferienunterkünften.
Relativ stabile Preise für Ferienimmobilien
Außerdem blieben laut dem Marktbericht die Preise für Ferienimmobilien trotz Zinsanstiegen relativ stabil. Von 2022 auf 2023 sanken sie durchschnittlich um 4 %. Besonders in beliebten Lagen wie Sylt, Norderney, Starnberger See und Tegernsee bleiben die Preise hoch, oft über 15 Mio. EUR pro Immobilie. Ein Trend, der auffällt: Ferienimmobilien werden immer häufiger zur Ferienvermietung angeboten, was hohe Renditen ermöglicht.
Nachhaltigkeit als entscheidender Faktor bei Kauf und Vermietung von Ferienimmobilien
Wichtig für Vermietungen ist eine einfache Online-Buchung. Die Auslastung schwankt saisonal stark, besonders in Wintersportregionen. Private Vermieter kombinieren häufig Eigennutzung und Vermietung, was die tatsächliche Auslastung erhöhen kann.
Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung sowohl in der Immobilienbranche als auch bei Reisenden. Kurze Anreisewege bieten laut Marktbericht grundsätzlich einen Vorteil, den Ferienimmobilien in Deutschland gegenüber Fernreisen haben. Energieeffizienz ist für Kaufinteressierte häufig das ausschlaggebende Kaufkriterium. Immobilien schlechterer Energieeffizienzklassen werden immer weniger nachgefragt, woraus sich eine zunehmende Diskrepanz bei der Preisentwicklung im Vergleich zu gut sanierten oder neuen Objekten ergibt.
Aussichten für 2024
Für das zweite Halbjahr 2024 wird eine Marktbelebung erwartet, da die Zinsen stabil bleiben und die wirtschaftliche Situation sich verbessert. Insgesamt bleiben Ferienimmobilien eine sichere Investition, da die Nachfrage nach individuellen Urlaubserlebnissen in schönen Regionen Deutschlands hoch bleibt. Die Flexibilität und Individualität, die Ferienimmobilien bieten, machen sie besonders attraktiv.
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